Herzlich willkommen in der Borstei!
2024: Vor hundert Jahren begann der Bau der Borstei.
Das Borsteimuseum will Erinnerungen bewahren und mit dem Heute und Morgen der Borstei verknüpfen -
im Sinne des Erbauers Bernhard Borst und seiner Frau Erna.
DAS BORSTEIMUSEUM UND LINE BORST Am 19. Oktober 2006 wurde das Borsteimuseum eröffnet. Auch der damalige Oberbürgermeister Christian Ude war
anwesend, als das „kleinste Museum Münchens“ aus der Taufe gehoben wurde. Line Borst, Tochter von Bernhard Borst, dem Erbauer der Borstei, war bei der Eröffnung ihres Museums 82 Jahre alt. Sie
war zu den Öffnungszeiten stets persönlich im Museum, sie ließ mehrere Publikationen über die Borstei erscheinen, sie veranstaltete Feiern und Feste im Borsteimuseum. Im November 2017 verstarb
sie im Alter von 93 Jahren. Es war ihr dringender Wunsch, dass das Museum nach ihrem Tod weiter bestehen bleibt. Das Museum wird derzeit mit Unterstützung der Borsteiverwaltung ehrenamtlich
geführt. WIR FREUEN UNS ÜBER IHR INTERESSE UND ÜBER IHREN BESUCH IM
BORSTEIMUSEUM!
ÖFFNUNGSZEITEN
Weil wir das Museum mit zu wenig Personal ehrenamtlich betreuen, können wir bis auf weiteres nur öffnen nach Absprache. Wenn es terminlich irgendwie geht, öffnen wir gerne extra für Sie an Ihrem gewünschten Termin. Dieses Angebot wurde in letzter Zeit schon mehrmals von größeren und kleineren Gruppen und von Einzelpersonen genutzt. Der Eintritt ist frei!
Anmeldung über: post@borstei-museum.de
EIN HEIMATSCHATZ „Welche Zeugen der Vergangenheit warten darauf, ihre einzigartigen Geschichten zu erzählen, von besonderen Momenten und weichenstellenden Entscheidungen? Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat und das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst suchen Heimatschätze - regionaltypische Kleinode, die mit besonderen Bezügen zur bayerischen Heimat verbunden sind.“ Der Kasperl aus der Borstei bewarb sich erfolgreich um diesen Titel und ist nun seit 2018 ein prämierter Heimatschatz. Die Holzfigur war früher in einer Mauernische am Eingang der Borstei aufgestellt, wenn Bernhard Borst die Kinder zu einer kostenlosen Kasperltheater-Aufführung einlud. In Anbetracht seiner düsteren Kindheit wollte der Erbauer der Borstei den Kindern seiner Wohnsiedlung erfreuliche und kultivierte Erlebnisse ermöglichen. Auch Feste im Jahreskreis wurden deshalb von Borst für die Kinder ausgerichtet. Der Kasperl ist somit ein Zeuge der Vergangenheit für einen Siedlungsbau mit sozialem Fundament – wie Bernhard Borst es bewerkstelligt hat. Und der Kasperl weist in dieser Hinsicht auch dem Wohnungsbau von heute die Zukunft. DER BORSTEI-KASPERL
"Ich selbst hatte eine sehr harte Jugend, deshalb habe ich früher den Kindern in Pasing frohe Feste gestaltet und mache es heute für die Kinder in meiner Borstei, denn ich weiß, dass sich solche glücklichen Stunden den Kindern einprägen, und wenn in späteren Jahren das Lebensgewölk noch so düster erscheint, so sind dies Sonnenlichtpunkte, die die trübsten Schatten erhellen können." Bernhard Borst in einem Brief, 1952